Was ist SAP EHS?

SAP EHS ist eine Software, mit der Unternehmen die Einhaltung von Gesetzen im Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz realisieren. Diese Seite beschreibt die Lösung mit ihren Funktionen ausführlich.

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SAP EHS im Überblick

SAP EHS im Überblick

Mit SAP EHS (SAP Environment, Health and Safety) stellen Unternehmen sicher, dass sie Vorschriften in den Bereichen Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz einhalten. 

Dies senkt Risiken und stärkt gleichzeitig die gesellschaftliche Verantwortung.

Was ist SAP EHS (SAP Environment, Health and Safety)?

Was ist SAP EHS (SAP Environment, Health and Safety)?

SAP EHS (SAP Environment, Health and Safety) ist eine zusätzliche Lösung für SAP S/4HANA und SAP ECC, die Unternehmen dabei unterstützt, gesetzliche Vorschriften in den Bereichen Umweltschutz, Gesundheitsschutz und Arbeitsschutz einzuhalten. 

Sie ermöglicht das systematische Verwalten von Gefahrstoffen, Arbeitsunfällen, Abfällen, Emissionen und betrieblichen Risiken. SAP EHS stellt außerdem sicher, dass sicherheitsrelevante Prozesse dokumentiert, überwacht und kontinuierlich verbessert werden.

Die wesentlichen Ziele von SAP EHS sind:

  • Reduzierung von Umweltbelastungen
  • Auf- und Ausbau der Kreislaufwirtschaft
  • Realisierung sicherer Arbeitsprozesse
  • Schutz und Förderung der Mitarbeitergesundheit
  • Minimierung von Compliance-Risiken

Was bedeutet EHS und EHS Software?

Was bedeutet EHS und EHS Software?

Die Abkürzung EHS steht für Environment, Health und Safety. Auf Deutsch übersetzt bedeutet dies Umwelt, Gesundheit und Sicherheit. Im unternehmerischen Kontext haben diese drei Begriffe unterschiedliche Relevanz.

  • Der Begriff „Umwelt“ bildet die Grundlage für nachhaltige Systeme und beschäftigt sich damit, wie aktuelle Bedingungen sowohl die natürliche als auch die vom Menschen gestaltete Umgebung beeinflussen.
  • Das Thema „Gesundheit“ beleuchtet die umfassende Wechselwirkung des Menschen mit seiner Umwelt und schließt dabei physisches, psychisches, soziales, kulturelles und biologisches Wohlbefinden ein.
  • Der oft unterschätzte Bereich „Sicherheit“ konzentriert sich auf die Minimierung von Risiken für Mensch und Umwelt durch präventive und mildernde Maßnahmen. Ziel ist es, Bedingungen zu schaffen, unter denen Menschen sicher und gesund leben und arbeiten können.

In Unternehmen gibt es mittlerweile häufig eine sogenannte EHS-Abteilung, die sich um das Management von Environment, Health und Safety kümmert. Dabei können sich die dort ansässigen Experten von speziell entwickelten Systemen – von EHS Software – unterstützen lassen. Klassische Funktionsbereiche solcher Lösungen sind:

  • Gefahrstoff- und Umweltmanagement
  • Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit
  • Risikomanagement und Compliance
  • Schulung, Dokumentation und Reporting

Warum ist EHS wichtig?

Warum ist EHS wichtig?

EHS spielt eine entscheidende Rolle im modernen Management, da es hilft, gesetzliche Vorschriften einzuhalten und Haftungsrisiken zu reduzieren. 

Ein wirksames Environment, Health and Safety-Management schützt Mitarbeitende, Umwelt und entsprechend auch die Reputation. Weiterhin realisieren Unternehmen durch einen guten Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz folgende Vorteile:

  • Proaktive Verhinderung von Unfällen und Umweltschäden
  • Lückenlose Dokumentation von Compliance-Anforderungen
  • Senkung der Kosten für Bußgelder und Nacharbeiten
  • Effiziente Durchführung von internen und externen Audits
  • Unterstützung der Implementierung nachhaltiger Strategien zur Emissionsreduktion

Für welche Unternehmen ist SAP EHS geeignet?

Für welche Unternehmen ist SAP EHS geeignet?

Grundsätzlich eignet sich SAP EHS für alle Unternehmen, die gesetzliche Vorschriften in den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Sicherheit einhalten müssen. Gleiches gilt für Betriebe, die betriebliche Risiken senken, Compliance verbessern und nachhaltige Strategien umsetzen möchten.

Eingesetzt wird SAP EHS in unterschiedlichen Branchen. Hierzu zählt etwa die Chemie- und Pharmaindustrie, bei der die sichere Handhabung und Verwaltung von Gefahrstoffen hohe Bedeutung hat. 

Gleiches gilt für die Konsumgüterbranche, wo zusätzlich Themen wie die Produktsicherheit eine Rolle spielen. Auch in der Fertigungsindustrie wird SAP EHS verwendet. Hier dient die Lösung ebenfalls der Gefahrstoffverwaltung sowie der Einhaltung von Vorschriften in puncto Arbeits- und Umweltschutz. 

Eine weitere Zielgruppe ist die Logistik- und Transportbranche, in der das Management der Gefahrgutbeförderung und die Einhaltung von Transportvorschriften im Vordergrund stehen.

Was sind die Funktionen von SAP EHS?

Was sind die Funktionen von SAP EHS?

SAP Environment, Health and Safety besteht aus mehreren Bausteinen, die jeweils einen spezifischen Bereich des Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutzes abdecken. 

Alle Komponenten bedienen sich jedoch einer einheitlichen Datenbasis, sodass eine zentrale Steuerung der Prozesse und konsolidierte Datenauswertungen möglich ist. Im Einzelnen stellen sich die Submodule von SAP EHS wie folgt dar:

Grunddaten und Werkzeuge (EHS-BD)

Diese Komponente ist die Basis von SAP EHS. Hier werden zentrale Stammdaten wie Stoffe, Gefahrgutklassifizierungen, Abfallschlüssel, Verpackungen und sogenannte Phrasen (Textbausteine) verwaltet. 

Die Daten dienen als Grundlage für die weiteren EHS-Komponenten und werden dort übergreifend genutzt. Auch Berichtsvorlagen sowie sprachabhängige Daten können hier gepflegt werden. Wichtig für international agierende Unternehmen ist zudem die Möglichkeit, Informationen in verschiedenen Sprachen zu erfassen und auszugeben.

Produktsicherheit (EHS-SAF)

Diese Komponente unterstützt Unternehmen, die Gefahrstoffe herstellen. Im Zentrum stehen die Verwaltung und automatische Generierung von Sicherheitsdatenblättern (SDB), Etiketten und weiteren gesetzlich geforderten Dokumenten. 

Die SDB basieren auf SAP-Materialstücklisten, aus denen automatisch die chemische Zusammensetzung ermittelt und zugeordnet wird. Unternehmen können auf Basis regulatorischer Anforderungen und unternehmensspezifischer Regeln steuern, welche Informationen in welche Regionen oder Länder ausgeliefert werden. Die Produktsicherheit ist essenziell, um rechtliche Verpflichtungen bei der Vermarktung chemischer Produkte weltweit einzuhalten.

Gefahrstoffmanagement (EHS-HSM)

Das Gefahrstoffmanagement richtet sich an Unternehmen, die mit Gefahrstoffen arbeiten, aber nicht notwendigerweise selbst Hersteller sind.

Die Komponente erlaubt die Verwaltung eingesetzter Stoffe, unterstützt beim Reporting für behördliche Anforderungen (zum Beispiel SARA in den USA) und sorgt für Transparenz über eingesetzte Chemikalien im Unternehmen. Risiken lassen sich identifizieren, bewerten und dokumentieren. 

EHS-HSM erleichtert zudem die Einhaltung lokaler und internationaler Vorschriften zur sicheren Handhabung gefährlicher Stoffe.

Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)

EHS-DGP ist verantwortlich für die Verwaltung von Gefahrgutstammsätzen sowie die Durchführung von Prüfungen im Bereich Gefahrguttransport. 

Unternehmen, die Stoffe und Produkte transportieren, die unter Gefahrgutverordnungen fallen, können mit dieser Komponente alle notwendigen Dokumente erstellen – etwa Transportdokumente, Gefahrgutpapiere oder Etiketten. 

Die Prüfung der Transportfähigkeit sowie die Einhaltung internationaler Gefahrgutregelungen (wie ADR, IATA oder IMDG) erfolgt automatisiert auf Basis der Materialstammdaten. So wird sichergestellt, dass alle Transporte rechtskonform und sicher durchgeführt werden.

Abfallmanagement (EHS-WA)

Diese Komponente unterstützt Unternehmen beim gesetzeskonformen Umgang mit betrieblichen Abfällen. Von der Erfassung über die Klassifizierung bis hin zur Organisation der Entsorgung können alle Prozesse abgebildet werden. 

Notwendige Nachweise und Transportdokumente werden erstellt, Kosten verursachergerecht zugeordnet und interne wie externe Berichte generiert. 

EHS-WA erlaubt außerdem die transparente Rückverfolgung von Entsorgungswegen und stellt sicher, dass die Abfallentsorgung ökologisch und gesetzlich korrekt erfolgt. Die Zuordnung der Kosten zu einzelnen Unternehmensbereichen erhöht zudem die Kostentransparenz und unterstützt die betriebswirtschaftliche Steuerung.

Arbeitsmedizin (EHS-HEA)

Mit EHS-HEA lassen sich arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen im Unternehmen planen, durchführen und dokumentieren. Es können medizinische Fragebögen erstellt und verwaltet sowie Untersuchungsergebnisse systematisch erfasst werden. 

Auch Wiedervorlagefristen, Untersuchungszyklen und Terminplanungen können abgebildet werden. Diese Komponente dient nicht nur der Gesundheit der Mitarbeiter, sondern auch der Einhaltung arbeitsmedizinischer Vorschriften wie der ArbMedVV (Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge) in Deutschland. 

Die strukturierte Erfassung sensibler Gesundheitsdaten erfolgt unter Beachtung des Datenschutzes und unterstützt die rechtssichere Organisation der betrieblichen Gesundheitsvorsorge.

Arbeitsschutz (EHS-IHS)

EHS-IHS bildet den organisatorischen Arbeitsschutz im Unternehmen ab. Dazu gehören die Dokumentation von Belastungen am Arbeitsplatz, Gefährdungsbeurteilungen, Betriebsanweisungen und Unfallanzeigen. 

Auch Ereignisse mit oder ohne Personenschaden – etwa Beinaheunfälle – können erfasst, analysiert und ausgewertet werden. Die Komponente unterstützt bei der Umsetzung präventiver Maßnahmen und der kontinuierlichen Verbesserung des Sicherheitsniveaus. 

Verantwortlichkeiten, Maßnahmen und Fristen lassen sich systematisch verfolgen. Damit fördert EHS-IHS nicht nur die Sicherheit der Beschäftigten, sondern auch die Einhaltung gesetzlicher Arbeitsschutzvorgaben.

Wie unterstützt SAP EHS Unternehmen bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften?

Wie unterstützt SAP EHS Unternehmen bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften?

SAP EHS verankert Compliance direkt in den Geschäftsprozessen. Automatisierte Prüfungen gegen nationale und internationale Vorgaben erfolgen in Echtzeit. Warnhinweise verhindern Verstöße gegen Arbeitsschutz- und Umweltgesetze. 

Das System dokumentiert alle Aktivitäten revisionssicher und stellt diese Daten für Audits und Behördenanfragen bereit. Integrationen zu Datenbanken wie ECHA (EU) oder OSHA (USA) sorgen dafür, dass stets aktuelle Vorschriften herangezogen werden. 

Auf Basis der zentral gepflegten Daten lässt sich der Compliance-Status darüber hinaus jederzeit abfragen, was ein hohes Maß an Rechtssicherheit gewährleistet.

Wie lassen sich Regularien wie die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) mit SAP EHS einhalten?

Wie lassen sich Regularien wie die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) mit SAP EHS einhalten?

Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) ist ein gutes Beispiel dafür, wie SAP EHS die Einhaltung komplexer gesetzlicher Vorgaben sicherstellt. Denn die Prozesse rund um Gefahrstoffe sind vielschichtig. Von der Anlage der Daten über die Beschaffung und Verwendung bis zur Entsorgung greifen verschiedenste Vorgaben, die beachtet werden müssen. 

Dies stellt sich in SAP EHS wie folgt dar:

  • Zunächst werden alle Gefahrstoffe im Materialstamm mit relevanten Eigenschaften wie H- und P-Sätzen sowie GHS-Einstufungen hinterlegt. Es handelt sich dabei standardisierte Gefahren- und Sicherheitshinweise für Chemikalien, die seit der CLP-Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 in der EU verpflichtend sind.
  • Über das EHS-Datenmanagement lassen sich sodann Sicherheitsdatenblätter (SDB) gemäß REACH (EU-Chemikalienverordnung, EG Nr. 1907/2006) und GefStoffV erstellen, aktualisieren und in verschiedenen Sprachen bereitstellen. Die Software generiert automatisch Gefahrstoffetiketten und Betriebsanweisungen, um die Kennzeichnungspflichten zu erfüllen.
  • Für den Arbeitsschutz ermöglicht SAP EHS Gefährdungsbeurteilungen und dokumentiert Unterweisungen nach TRGS (Technische Regel für Gefahrstoffe) 400. Zudem werden Lager- und Transportvorschriften (zum Beispiel TRGS 510 und ADR) abgebildet, inklusive Prüfungen zur Lagerkompatibilität. Durch Integration mit SAP MM, QM und PM wird die Compliance entlang der gesamten Supply Chain sichergestellt.
  • Mit standardisierten Berichten und Audit-Tools überwacht das System darüber hinaus Grenzwerte (AGW, TRGS 900) und dokumentiert Compliance-Maßnahmen, sodass Unternehmen rechtssicher agieren können.

Welche internationalen Normen und Vorschriften deckt SAP EHS ab?

Welche internationalen Normen und Vorschriften deckt SAP EHS ab?

Neben nationalen Vorschriften wie der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) und der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) unterstützt SAP EHS eine Vielzahl internationaler Vorschriften:

Europäische Vorschriften

  • REACH-Verordnung (EG Nr. 1907/2006): für Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe
  • CLP-Verordnung (EG Nr. 1272/2008): für die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen nach GHS
  • EU-Abfallrahmenrichtlinie (2008/98/EG): regelt die Prinzipien der Abfallhierarchie und Rückverfolgbarkeit
  • Seveso-III-Richtlinie (2012/18/EU): für den Umgang mit gefährlichen Stoffen und die Verhütung schwerer Unfälle
  • EU-Emissionshandelsrichtlinie (2003/87/EG): Wichtig für Unternehmen mit CO₂-relevanten Emissionen im Rahmen der Energiewirtschaft oder Industrie

Internationale Vorschriften und Standards

  • OSHA-Vorschriften (USA – Occupational Safety and Health Administration): für Arbeitsschutz und Gesundheitsrichtlinien, insbesondere bei Produktionsstandorten in den USA
  • SARA Title III (Superfund Amendments and Reauthorization Act – USA): für Meldepflichten zu gefährlichen Stoffen und deren Lagerung
  • Globally Harmonized System (GHS): einheitliche Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien weltweit – Grundlage für viele nationale Systeme

ISO-Normen


SAP EHS unterstützt außerdem dokumentationspflichtige Prozesse und Nachweise für Audits und Zertifizierungen nach folgenden Normen:

  • ISO 14001 (Umweltmanagement)
  • ISO 45001 (Arbeitsschutzmanagement)
  • ISO 50001 (Energiemanagement)

Wie wird SAP EHS integriert und implementiert?

Wie wird SAP EHS integriert und implementiert?

Die technische Integration und Implementierung von SAP Environment, Health and Safety erfordert eine systematische Anpassung des SAP-Systems, um EHS-spezifische Funktionen zu aktivieren und mit bestehenden Modulen zu verknüpfen. Entsprechend sollte im Vorfeld stets eine genaue Anforderungsanalyse durchgeführt werden.

Danach wird zunächst das EHS-Basismodul in der SAP-Landschaft installiert und lizenziert. Es folgt die Basiskonfiguration. Sie umfasst die Definition von Organisationsstrukturen, etwa die Zuordnung von Werken, Lagern und Mandanten zu EHS-relevanten Prozessen.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Einrichtung des Stoffdatenmanagements, bei dem Gefahrstoffdaten (zum Beispiel chemische Eigenschaften und GHS-Kennzeichnungen) im SAP-Materialstamm hinterlegt werden. 

Über Schnittstellen können externe Compliance-Datenbanken (z. B. IUCLID) angebunden werden, um automatische Aktualisierungen zu ermöglichen. Für die Erstellung von Sicherheitsdatenblättern (SDB) wird der SAP-EHS-Editor konfiguriert, der auf Vorlagen und regelbasierte Textbausteine zurückgreift.

Die technische Integration mit anderen SAP-Modulen erfolgt über Schnittstellen und Customizing. Vor allem muss SAP EHS mit folgenden Komponenten verknüpft werden:

  • MM (Materialstamm): für das Hinterlegen von Gefahrstoffattribute in Materialstammdaten
  • SD (Vertrieb): für die Prüfung von Gefahrguttransporten
  • QM (Qualitätsmanagement): für die Rückverfolgbarkeit von Incidents
  • PP (Produktion): für das Erstellen von sicherheitsrelevanten Arbeitsanweisungen
  • PM (Anlagenmanagement): für die Integration von Inspektionsdaten

Für die Unterstützung der Implementierung können sich Unternehmen jederzeit an einen zertifizierten Partner von SAP wenden.

Ist SAP EHS in SAP S/4HANA integriert?

Ist SAP EHS in SAP S/4HANA integriert?

Alle wichtigen EHS-Funktionen wurden von SAP ERP in SAP S/4HANA übernommen. 

Der Unterschied zu Vorgängersystemen wie ECC 6.0 ist jedoch, dass es unter SAP S/4HANA keine separaten EHS-Transaktionen mehr gibt. Stattdessen wurden die EHS-Prozesse vollständig in die Standardprozesse wie Materialmanagement, Vertrieb und Produktion integriert.

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Lässt sich SAP EHS in der SAP S/4HANA Cloud nutzen?

In der Public Cloud Edition von SAP S/4HANA sind bestimmte EHS-Funktionen standardmäßig integriert, insbesondere:

  • Gefahrstoffmanagement: Verwaltung von Gefahrstoffen, einschließlich GHS-Kennzeichnung
  • Grundlegende Compliance-Prüfungen: Unterstützung bei der Einhaltung von Vorschriften wie REACH und CLP

Allerdings ist der Funktionsumfang im Vergleich zur On-Premise-Version eingeschränkt. Für komplexere Anforderungen kann daher eine Private Cloud- oder Hybrid-Lösung notwendig sein. 

Alternativ können Drittanbieter-Lösungen genutzt werden, um erweiterte EHS-Funktionen zu realisieren.

Welche Vorteile hat SAP EHS?

Welche Vorteile hat SAP EHS?

Mit EHS können SAP-Kunden ihre Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutzprozesse ganzheitlich abdecken, relevante Daten zentral verwalten und Compliance-Anforderungen sicher erfüllen. Dadurch werden Risiken minimiert, Kosten gesenkt und die Nachhaltigkeitsziele unterstützt.

Im Überblick stellen sich die Vorteile von SAP EHS wie folgt dar:

  • Zentrales Management von EHS-Daten
  • Automatisierte Compliance-Prüfungen in Echtzeit
  • Revisionssichere Dokumentation aller Aktivitäten
  • Schnelle Erstellung gesetzlich geforderter Berichte
  • Reduzierung von Umweltrisiken und Arbeitsunfällen
  • Durchdachte Integration mit weiteren SAP-Modulen
  • Unterstützung internationaler Normen und Vorschriften
  • Erleichterung interner und externer Audits
  • Standardisierte Workflows für EHS-Prozesse
  • Modulare Erweiterbarkeit je nach Unternehmensbedarf
  • Reduktion von Bußgeldern und Nacharbeiten durch frühzeitige Warnungen
  • Transparenz im Gefahrstoff- und Abfallmanagement
  • Verbesserung des Risikomanagements und der Sicherheitskultur
  • Nutzung aktueller regulatorischer Datenquellen
  • Effiziente Prozesse durch den Wegfall manueller Tätigkeiten
  • Unterstützung von Nachhaltigkeitsstrategien

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