„Das strategische Ziel, das wir mit dem Umstieg erreichen wollen, ist klar“, sagt Dr. Neubaur. „Mit SAP S/4HANA bauen wir ein leistungsfähiges und zeitgemäßes ERP-System auf, das durch eine moderne Architektur gekennzeichnet ist. So sind wir dauerhaft flexibel und können unsere Geschäftsprozesse und Abläufe künftig noch besser und schneller steuern, überwachen, analysieren, entwickeln, automatisieren sowie neue Standorte integrieren.“
GAMBIT agiert bei dem Projekt als einer von mehreren externen Implementierungspartnern und ist für die kaufmännischen Prozesse – also den gesamten Bereich SAP S/4HANA Finance & Controlling –verantwortlich. Im Rahmen des Projektansatzes konzipierten und testeten die GAMBIT-Experten gemeinsam mit dem Team von Siegfried von September 2020 an das globale Template und setzten die kaufmännischen Zielprozesse neu auf.
Im Rahmen dieser „Explore“-Phase führten sie unter anderem eine Fit-Gap-Analyse durch, widmeten sich diversen Sonderthemen und den benötigten Prozessen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor auf dem Weg waren regelmäßige Meetings mit der Geschäftsführung im SAP-Steuerkreis, um die wesentlichen Top-Themen zu identifizieren und zu entscheiden.
Insgesamt definierte das Team 43 Scope Items (die einzelnen aktivierbaren Einheiten der SAP Best Practices), um die vollständige Prozessabdeckung des Konzerns in Finance und Controlling zu erreichen.
Eine tragende Rolle im Projekt spielt der SAP Solution Manager (SolMan), mit dem gleich mehrere Aufgaben abgedeckt werden – dieser dient sowohl für die Dokumentation des gesamten Projekts als auch für das Testmanagement sowie Transportmanagement bis zum jeweiligen Go-live.
„Die enorm hohen Anforderungen bei der Validierung von Prozessen und Systemen erforderten in diesem Projekt in jeder Hinsicht unsere ganz besondere Aufmerksamkeit und mussten bis zum Go-live gemeinsam mit der Siegfried IT gemanagt werden“, sagt Holger Turanskyj, Senior Project Manager und Leiter der Abteilung Business Process Management, Analytics und Controlling bei GAMBIT Consulting.
„Konkret bedeutet das, dass wir nicht wie üblich eine 3-stufige Systemlandschaft aus Customizing-, Test- und Produktivsystem aufgebaut und versorgt haben, sondern eine 4-stufige Systemlandschaft, um nach dem User Acceptance Test in einer zusätzlichen Systemschicht die System- und Prozessvalidierung abwickeln zu können.“