Zwei Unternehmen haben den rechtlichen Zusammenschluss vollzogen und fusioniert – nun geht es beim Carve-in darum, die beiden vorher getrennten Unternehmen zu einem Ganzen zusammenzuführen.
Das Unternehmen muss Prozesse, Abläufe und Strukturen also harmonisieren oder Geschäftsbereiche neu strukturieren.
Die Herausforderung ist dabei, dass sich die Ausgangs-IT-Systemarchitekturen von Käufer und Verkäufer meist signifikant unterscheiden. Hinzu kommen die Unterschiede bei der inhaltlichen Ausgestaltung von Kernprozessen in SAP, angeschlossenen Umfeldsystemen und der organisatorischen Verantwortung für den Betrieb der Systeme.
Die Integrationsphase nach dem Closing bezeichnet man als Post Merger Integration oder kurz PMI – eine Phase, die für den Erfolg der gesamten Transaktion entscheidend ist. Im schlimmsten Fall können unvorhergesehene Probleme und daraus resultierende ungeplante Kosten und Verzögerungen eine Transaktion sogar zum Scheitern bringen.
Anders gesagt: Misslingt eine M&A-Transaktion, dann sind die Ursachen dafür häufig in der Post-Merger-Phase zu finden.
Denn das eine ist die Suche nach dem Kaufobjekt, die Vertragsverhandlungen, schließlich der Abschluss der Fusion oder Übernahme; das andere aber ist die Herausforderung, die in der Verschmelzung der oft über viele Jahre gewachsenen Unternehmenskulturen liegt.
Das gilt insbesondere dann, wenn die möglichen Risiken oder Probleme nicht vorab in einer Due Diligence erkannt worden sind.
Eine sorgfältige Post-Merger-Integration ist daher essenziell für den Erfolg eines jeden M&A-Deals.
Zu den zentralen Aspekten einer PMI gehören: