Was macht ein SAP Berater?

SAP Berater und Beraterinnen sind Spezialisten für SAP-Systeme.  In diesem Wiki-Artikel erfährst du unter anderem, was sie genau tun, welche Ausbildung sie benötigen und wie viel sie verdienen. 

Was ist ein SAP Berater?

Was ist ein SAP Berater?

SAP Berater und SAP Beraterinnen sind Spezialisten für SAP-Systeme und SAP-Lösungen. Sie helfen Unternehmen dabei, ERP-Systeme und SAP-Lösungen zu pflegen oder solche Systeme und Lösungen neu einzuführen. 

Es geht bei ihrer Arbeit häufig um die gesamte IT-Architektur von Unternehmen und den Anpassungsbedarf von ERP-Systemlandschaften bei sich ändernden Rahmenbedingungen – wie etwa durch Technologien wie Künstliche Intelligenz, Cloud oder äußere Einflüsse wie politische Faktoren oder die Konjunktur. 

Zu den Aufgaben von SAP Beratern und Beraterinnen gehört es außerdem, strategische IT-Szenarien oder Machbarkeitsstudien zu erarbeiten. Nicht zuletzt übernehmen sie den Service bzw. die Wartung und die Pflege der SAP-Systeme in den Folgejahren nach der Installation.

Was verdient ein SAP Berater?

Was verdient ein SAP Berater?

Das Gehalt eines SAP Beraters oder einer SAP Beraterin ist von vielen Faktoren abhängig – etwa der Größe der SAP-Beratung, der Berufserfahrung und Spezialisierung des SAP Beraters selbst oder der Branche, in der die Beratung vorwiegend tätig ist. 

Die Bewertungsplattform kununu gibt aktuell für den Beruf SAP-Berater:in ein Durchschnittsgehalt (in brutto, Vollzeit pro Jahr) in Höhe von 68.800 Euro an, basierend auf über 5.000 Angaben (Stand Oktober 2025). Die Gehaltsspanne bewegt sich laut kununu zwischen 46.800 Euro und 104.500 Euro.

Das Einstiegsgehalt als SAP Berater oder SAP Beraterin mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung liegt nach Angaben von kununu im Schnitt bei 54.700 Euro brutto pro Jahr. 

„Du hast Fragen zum Beruf des SAP-Beraters? Ich beantworte sie dir gerne“.

Maria Mavrou, Professional HR

Was muss ein SAP Berater mitbringen?

Was muss ein SAP Berater mitbringen?

Was in dem Beruf in jedem Fall gebraucht wird, sind – neben den fachlichen und methodischen Kenntnissen – vor allem Kommunikationsstärke, Analysefähigkeiten, eine hohe Leistungsbereitschaft, Präsentationsfähigkeiten, ein technisches Verständnis, aber auch Einfühlungsvermögen, Neugier und Kreativität. Auch Sprachkenntnisse sind sehr wichtig, gerade Englisch.

Die Welt verändert sich aufgrund der Digitalisierung immer schneller und vieles ist immer ungewisser – Beratungsunternehmen suchen daher Menschen, die dieses Tempo mitgehen, komplexe Probleme schnell analysieren und passende Lösungen entwickeln können, die wissbegierig und kreativ sind und den Mut haben, gewohnte Denk- und Verhaltensweisen in Frage zu stellen. 

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Welche SAP Berater sind gefragt?

Welche SAP Berater sind gefragt?

Besonders gefragt sind derzeit SAP Berater mit Spezialisierungen in zukunftsrelevanten Bereichen wie Cloud-Lösungen (z. B. SAP S/4HANA Public Cloud), Künstliche Intelligenz, Datenanalyse oder Prozessautomatisierung. 

Auch Berater mit tiefem Fachwissen in bestimmten Modulen – etwa Finance (FI), Controlling (CO), Logistik (MM, SD), Personalmanagement (HCM, SuccessFactors) oder Customer Experience (CX) – haben aktuell sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. 

Unternehmen suchen zudem verstärkt Berater, die nicht nur technisches Know-how besitzen, sondern auch die Prozesse der jeweiligen Branche verstehen und diese mit SAP-Lösungen abbilden können. 

Mit speziellen SAP-Zertifikaten können SAP Berater und Beraterinnen ihre Expertise belegen, zum Beispiel mit dem Zertifikat „SAP Certified Associate – Implementierungsberater – SAP S/4HANA Cloud Public Edition“, mit dem Zertifikat „SAP Certified Associate – SAP S/4HANA Cloud Private Edition, Qualitätsmanagement“ oder mit dem Zertifikat „SAP Certified Associate – Implementierungsberater – SAP Ariba Procurement“.

Wer darüber hinaus kommunikativ stark ist, gut präsentieren kann und komplexe Themen auch für Fachfremde oder das Top-Management verständlich erklären kann, ist besonders gefragt.

Wie werde ich SAP Berater?

Wie werde ich SAP Berater?

Oft gelingt der Einstieg über ein Praktikum oder die Masterarbeit in einer Beratung. Erste Erfahrungen in einer studentischen Unternehmensberatung helfen vielfach ebenfalls beim Einstieg. Aber auch der Weg der „klassischen“ Bewerbung nach dem Studium ist immer möglich.   

Weitere Informationen zum Jobeinstieg

Weitere Informationen zum Jobeinstieg

In aller Regel haben ein SAP Berater oder eine SAP Beraterin studiert. Bei der Frage des Studienfachs ist die Antwort schon nicht mehr so einfach. Viele Berater sind Betriebs- oder Volkswirte – es gibt aber auch zahlreiche Informatiker, Ingenieure, Mathematiker und sogar Natur- oder Sozialwissenschaftler.

Rund zwei Drittel aller Berufsanfänger:innen verfügen als SAP Berater oder Beraterin über einen Masterabschluss. Aber auch der Einstieg mit einem Bachelor ist möglich. Ob ein Studium an der Fachhochschule oder Universität besser ist, hängt letztlich von der jeweiligen Stelle ab. Aber auch hier gilt: Je höher jemand qualifiziert ist – etwa durch ein Masterstudium an der Universität und eine anschließende Promotion –, desto einfacher und schneller kann in aller Regel auch der berufliche Aufstieg gelingen, gerade in großen und bekannten SAP- und Unternehmensberatungen. In einzelnen Fällen klappt auch der Einstieg für Quereinsteiger mit oder ohne Studium, wenn eine passende Berufserfahrung (zum Beispiel in der IT) oder besonders gut passende Skills vorhanden sind.

Nur beste Noten im Studium, ein „sehr gut“ für die Masterarbeit? Das wäre wünschenswert, ist aber – zumindest in den meisten Beratungen – gar nicht zwingend erforderlich. Sehr gut ist es zum Beispiel auch, wenn das Zeugnis bereits eine Spezialisierung auf bestimmte Themen erkennen lässt. Zudem gilt: Empathie und Teamfähigkeit, Menschenkenntnis, rhetorische Fähigkeiten und Überzeugungskraft – auch das sind wichtige Eigenschaften und Skills, über die ein SAP Berater neben seiner rein fachlichen und methodischen Qualifikation verfügen sollte.

Ja, ein Quereinstieg als SAP Berater oder SAP Beraterin ist durchaus möglich. Viele erfolgreiche SAP Consultants haben ursprünglich in anderen Bereichen gearbeitet, zum Beispiel in der IT-Administration, im Finanzwesen oder im Personalmanagement, und sich später auf SAP spezialisiert. Entscheidend ist, dass Quereinsteiger eine hohe Lernbereitschaft mitbringen und sich intensiv in die SAP-Welt einarbeiten – etwa durch Weiterbildungen, Zertifizierungen oder Praxiserfahrungen in Projekten. Unternehmen schätzen oft die fachliche Expertise, die Quereinsteiger und Quereinsteigerinnen aus ihren früheren Tätigkeiten mitbringen, insbesondere wenn es um die Prozesskenntnisse einer bestimmten Branche geht. Damit kann der Wechsel in die SAP-Beratung ein realistischer und attraktiver Karriereweg sein.

Ein Praktikum kann helfen, einen ersten Eindruck vom Beraterjob zu bekommen, erste berufliche Erfahrungen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen. Außerdem kann es dazu beitragen, die eigenen Vorstellungen über den Beruf mit der Realität abzugleichen. Arbeitgeber geben gerne Auskunft darüber, ob ein Praktikum möglich ist.

Soziales Engagement hilft immer und sollte erstmal nichts mit den eigenen Karriereplänen zu tun haben. Dennoch: Wer sich sozial engagiert, der zeigt, dass ihm andere Menschen nicht gleichgültig sind und dass er verstanden hat, dass eben noch lange nicht an alle gedacht ist, wenn jeder nur an sich denkt. Wer sich also mit Herzblut für „eine gute Sache“ einsetzt, kann damit in aller Regel auch beim neuen Arbeitgeber punkten.

Ist SAP Berater ein Beruf für Frauen?

Ist SAP Berater ein Beruf für Frauen?

Selbstverständlich können Frauen den Beruf des SAP Beraters ergreifen. In der SAP Beratung arbeiten zwar noch immer mehr Männer als Frauen, aber der Anteil von Frauen nimmt stetig zu. 

Gerade weil SAP-Beratung viel mit Kommunikation, Prozessverständnis und dem Arbeiten in interdisziplinären Teams zu tun hat, sind die Fähigkeiten vieler Frauen in diesem Berufsfeld besonders gefragt. 

Wer als Frau Interesse an IT, Prozessen und Projektarbeit mitbringt, findet in der SAP-Beratung ein spannendes und zukunftssicheres Berufsfeld mit guten Karrierechancen.

„Du willst mehr wissen? Ich gebe dir gerne Einblicke zur Arbeit bei GAMBIT.“

Sabine Goebbels, Director Human Resources

Ist der Beruf stressig und ist ein SAP Berater viel unterwegs?

Ist der Beruf stressig und ist ein SAP Berater viel unterwegs?

Der Beruf eines SAP-Beraters kann phasenweise stressig sein, vor allem in intensiven Projektphasen (zum Beispiel vor einem Go-live), die eine besondere hohe Leistungsanforderung stellen. Viele Unternehmen achten aber zunehmend auf eine gute Work-Life-Balance und bieten flexible Arbeitsmodelle, um Belastungsspitzen auszugleichen.

Auch eine gewisse Reisetätigkeit gehört bei Beratern üblicherweise dazu, weil die Dienstleistung im Kundenunternehmen eine der Kernaufgaben von Beratern ist. 

Es kann also sein, dass ein SAP Berater auch mal mehrere Tage oder Wochen bei einem Kunden vor Ort arbeiten muss, auch im internationalen Ausland. Im Vergleich zu früher ist die Reisetätigkeit jedoch deutlich geringer, da viele Aufgaben heute remote erledigt werden können.

Hat der Beruf Zukunft? Sind SAP Berater gefragt?

Hat der Beruf Zukunft? Sind SAP Berater gefragt?

Ja, der Beruf hat eine sehr gute Zukunft. SAP-Berater sind weiterhin stark gefragt, da viele Unternehmen ihre Geschäftsprozesse digitalisieren, auf moderne SAP-Lösungen wie die Cloud umstellen oder Technologien wie Künstliche Intelligenz nutzen möchten. 

Mit dem Fachwissen zu diesen Systemen und ihrer Integration in die Unternehmensprozesse bleiben SAP-Berater zentrale Schlüsselrollen in der digitalen Transformation.

 

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