Unternehmen können das klassische ERP-Systems bis Ende 2027 weiterbetreiben. Die Mainstream-Wartung für die Business Suite 7 (inkl. SAP ECC) läuft zu diesem Stichtag aus. Bis Ende 2030 kann aber noch eine optionale und kostenpflichtige Extended-Wartung genutzt werden. Bis Ende 2030 werden keine separaten Lizenzkosten fällig.
Auch der Go-Live von SAP S/4HANA wirkt sich darauf nicht aus: Wer will, kann das bisherige ERP-System parallel zu SAP S/4HANA weiterbetreiben. Sollten sich Schwierigkeiten mit SAP S/4HANA ergeben, kann das bisherige ERP-System im Notfall auch als „Fallback-Option“ dienen und eine Unterbrechung des Betriebsablaufs verhindern.
Obwohl SAP S/4HANA vollkommen neu entwickelt wurde, beruht die Software im Grunde auf dem Datenmodell der Vorgängersoftware SAP ERP.
Allerdings hat SAP dieses Datenmodell radikal vereinfacht. Der Vorteil der Kompatibilität mit dem herkömmlichen ERP-System ist, dass SAP S/4HANA nicht zwangsläufig neu implementiert werden muss („Greenfield“), sondern auch die Transformation des vorhandenen SAP-ERP-Systems zu SAP S/4HANA möglich ist („Brownfield“) oder sogar die Konsolidierung mehrerer ERP-Systeme (früher „Landscape Transformation“, heute „Selective Data Transition“).
Mit SAP Fiori verfügt SAP S/4HANA über eine Benutzeroberfläche, die herkömmlichen Apps aus dem Consumer-Bereich ähnelt.
Zu den Vorteilen von SAP Fiori gehört: SAP Fiori lässt sich personalisieren, ist anwenderfreundlich und komfortabel nutzbar, funktioniert rollenbasiert (die richtigen Informationen stehen zur richtigen Zeit über verschiedene Benutzeroberflächen bereit) und kann sowohl mit dem Desktop-PC als auch mobil mit Smartphone oder Tablet genutzt werden.