Technisch basiert SAP HANA auf einem relationalen Datenbankmanagementsystem (RDBMS). Ein solches Datenbankmanagementsystem organisiert und steuert die Daten in einer Datenbank (DB).
Einfach gesagt ist eine Datenbank aus einer Vielzahl von Tabellen aufgebaut. In diesen Tabellen sind Daten bzw. Datensätze in Zeilen hinterlegt. SAP HANA nutzt diese zeilenorientierte Datenbanktechnologie, verwendet aber zugleich die in In-Memory-Datenbanken übliche spaltenorientierte Arbeitsweise.
Das Datenbankmanagementsystem von SAP HANA sorgt dafür, dass Analysen und Transaktionen parallel durchgeführt werden können – das Alleinstellungsmerkmal und der große Vorteil von SAP HANA. Transaktionale und analytische Daten stammen aus nur einer Quelle. Grundlage ist also eine gemeinsame Datenkopie.
Dazu verbindet das Datenbankmanagementsystem die so genannten OLAP- und OLTP-Landschaften in der In-Memory-Datenbank.
OLAP steht für Online Analytical Processing, OLTP für Online Transaction Processing. Es geht bei diesen Methoden um die Analyse und Transaktion von Daten in Echtzeit.
In einer In-Memory-Datenbank müssen die Daten nicht – wie üblich – temporär von der Festplatte in einen Arbeitsspeicher kopiert werden. Stattdessen werden sie direkt im Arbeitsspeicher hinterlegt. Der Arbeitsspeicher dient also als Datenspeicher.
Weil Arbeitsspeicher gegenüber Festplatten systembedingt weniger gut gegen einen möglichen Datenverlust gesichert sind, nutzen In-Memory-Speicher verschiedene Methoden, um als Speicher genauso zuverlässig zu sein wie Festplatten.
Auch bei SAP HANA ist diese „Persistenz“ sichergestellt: sowohl mit Blick auf die Verfügbarkeit der Daten als auch in Hinsicht auf die Konsistenz und Integrität der Daten.