Die Appliance kann – als persönliche Instanz – auf der eigenen Hardware (On-premise) im Unternehmen installiert werden. Der heute vielfach präferierte Weg ist aber die Bereitstellung in der Cloud.
Alles, was dazu erforderlich ist, sind der Account bei einem Hyperscaler wie Amazon Web Services, Microsoft Azure oder Google Cloud Platform und verschiedene Lizenzen.
Erworben werden kann zum Beispiel – etwa für drei Monate – eine Lizenz für eine Solution Instanz der SAP Cloud Appliance Library für eine Fully Activated Appliance. Zudem sind weitere SAP-Nutzungsrechte (etwa Named-User-Lizenzen) und ein IaaS-Cloud-Vertrag erforderlich.
Alternativ können Unternehmen die Appliance mit einer 30-Tage-Testlizenz nutzen.
Die Einrichtung des Test- und Demosystems lässt sich innerhalb weniger Stunden umsetzen, so dass Unternehmen SAP S/4HANA sehr viel schneller erleben können, als dies über die Einrichtung eines Projektentwicklungssystems möglich wäre.
Der Benutzerzugriff auf die Appliance erfolgt in der Regel über SAP Fiori. Möglich ist der Zugriff aber auch über SAP GUI, SAP HANA Studio, Windows Remote Desktop oder das Backend-Betriebssystem.
Die Verwendung als Entwicklungssystem in Implementierungsprojekten empfiehlt SAP nicht. Der Grund ist, dass einige der Komponenten und Konfigurationseinstellungen (einige mit einer separaten Lizenz) möglicherweise mit dem späteren Einsatz in einem Produktionssystem in Konflikt stehen.