SAP Business One ist - anders als SAP ERP - keine Eigenentwicklung des Walldorfer Softwarekonzerns SAP. Es kommt ursprünglich vom israelischen Anbieter TopManage Financial Systems, welcher im Jahr 2002 von SAP übernommen wurde.
Seither wurde die ERP-Lösung deutlich weiterentwickelt. Unter anderem kamen Funktionen für Reporting und Budgetierung hinzu. Durch den Kauf des US-Anbieters Praxis Software Solutions im Jahr 2006 wurde die Software um webbasierte E-Commerce- und CRM-Anwendungen ergänzt. Weltweit setzen mittlerweile rund 48.000 kleine und mittelständische Unternehmen das System ein.
Aus technischer Sicht basiert SAP Business One ursprünglich auf Microsoft SQL Server. Heute arbeitet es jedoch auch auf der hoch performanten In-Memory-Datenbank SAP HANA. Rund um die ERP-Lösung ist ein großes SAP-Partnernetzwerk entstanden, das über die Jahre mehr als 500 branchenspezifische Erweiterungen für SAP Business One entwickelt hat.
Der Fokus liegt hierbei auf den Bereichen Fertigung, Konsumgüter, Einzel- und Großhandel sowie auf dem Dienstleistungssektor. Die Partner von SAP sind auch für den Vertrieb der ERP-Lösung zuständig.
Die ERP-Anwendung kann wahlweise On Premise (lokale Installation) oder in der Cloud betrieben werden. Sehen wir uns diese beiden Modelle im Folgenden genauer an.